|
Eine abendliche Zusatzexkursion
bei unsicherem Wetter führte nach Weitmar. Hier lag "An der
Holtbrügge" früher eine Mülldeponie, die dann abgedeckt
wurde. Heute findet sich hier ein Hügel mit eingesäter hin und
wieder beschafter Wiese. Am Rande wurde eine Mountainbike-Piste für
Kiddys angelegt, an den Schanzen ist eine gut ausgeprägte nitrophile
(Baustellen-) Flora zu finden (inklusive verwirrte Mountainbike-Freaks
- Naturschützer und Naturnützer treffen aufeinander). Leitung: Dr. Armin Jagel |
![]() Ehemalige Müllkippe "An der Holtbrügge" |
![]() |
![]() Die ersten Kartier-Minuten sind immer die längsten |
![]() |
![]() Der Höckerfrüchtige Wiesenknopf, Überbleibsel einer Ansaat (Sanguisorba minor ssp. polygama) |
|
![]() Die frisch angelegte Mountainbike-Piste mit ruderalen, nährstoffliebenden Pflanzen |
![]() ... gute Zeit und guter Ort für Chenopodiaceae und Polygonaceae |
![]() Feigenblättriger Gänsefuß (Chenopodium ficifolium), eine Seltenheit für Bochumer Verhältnisse, aber vielleicht auch übersehen |
![]() Acker-Ampfer-Knöterich (Polygonum lapathifolium ssp. pallida) |
![]() Unbeständig kommt das Kanariengras daher (Phalaris canariensis) |
![]() Das haut die Frau Vorsitzende einfach um! |
![]() Menschen mit schlechtem Gewissen! |
![]() Eine binsenreiche Stelle mit offenen Stellen ist immer verdächtig, ... |
![]() ... die Borsten-Moorbinse aufzuweisen .... |
![]() ... Voilá (Isolepis setacea) |
![]() ehemaliges Schrankenwärter-Häuschen, offensichtlich heute von einem Pflanzenliebhaber bewohnt, eine kleine Einsaat steht vor der Tür: |
![]() z.B. die Becher-Malve (Lavatera trimestris) |
![]() und die Jungfer-im-Grünen, Gretel-im-Busch und was für originelle weitere Namen sie hat, aus dem Mittelmeer in unsre Gärten und dann auch mal unbeständig sonstwo (Nigella damascena) |
|
![]() Nun zum zweiten Ziel, das Gelände des ehemaligen Bahnhofs Bochum-Weitmar |
![]() ... schon ein paar Tage länger ehemalig |
![]() Es sukkzessiert, offene Flächen werden langsam Mangelware |
![]() Land-Reitgras (Calamagrostis epigejos) |
![]() Gebüschstadium aus Sommerflieder (Buddleja davidii) |
![]() Eine verwilderte Späte Traubenkirsche (Prunus serotina) |
![]() In NRW typisch für die basenreiche Gebiete und die Ruhrpott-Brachen, der Dürrwurz-Alant (Inula conyzae) |
![]() An seiner nördlichen Verbreitungsgrenze, der Gewöhnliche Dost (Origanum vulgare) |
![]() Näher ran ... |
![]() Ein leicht zu erkennendes und weit verbreitetes Moos an feuchten Stellen: das Spießmoos (Calliergonella cuspidata) (Wir werden uns bemühen, das auch mal näher ranzuholen!) |
![]() Nicht schlecht, die Zypressen-Wolfsmilch (Euphorbia cyparissias) |
![]() Auch nicht schlecht: das Hohe Fingerkraut (Potentilla recta), eines der attraktivsten Fingerkäuter bei uns |
![]() mit großen und (meist) hellgelben Blüten und ... |
![]() ... typischen Blättern. Nicht gerade häufig in Bochum. |
![]() Vielleicht noch seltener: das Mittlere Fingerkraut (Potentilla intermedia) ... |
|
![]() Die Acker-Witwenblume (Knautia arvensis), kaum noch zu finden im Stadtgebiet |
![]() Das war einmal anders, im 20. Jahrhundert hieß es noch: "Äcker und Ackerreine, häufig" |
![]() Und nun vielleicht der Renner des Tages: der Rundblättrige Storchschnabel (Geranium rotundifolium). Im Mittelmeer nichts Besonderes aber in Westfalen schon! Soll ja immer mit dem Weichen Storchschnabel verwechselt werden, hat aber typische Blätter und ... |
![]() keine ausgerandeten Blütenblätter |
![]() Ein verwilderter Götterbaum (Ailanthus altissima) |
![]() Kriechende Hauchechel (Ononis repens subsp. procurrens), auch mittlerweile sehr selten in Bochum |
![]() |
![]() |
![]() Einmal bringt sich die Sonne noch in Erinnerung. ... |
![]() .... dann wird es düster, es braut sich was zusammen: Abflug! |
![]() Im Vorbeihetzen rechts und links am Wegesrand noch zwei schöne Funde: Die Virginische Kresse (Lepidium virginicum) |
![]() ... und die Bunte Kronwicke (Coronilla varia) |
Ansprechpartner: Armin Jagel |