|
Am Westende des Ümminger Sees wurden vor mehr als 20 Jahren einige Teiche angelegt, die wahrscheinlich als "Biotope" gedacht waren und dementsprechend auch mit dem üblichen Sortiment an "Teichbiotop-Arten" bestückt wurden. Als markanteste Exotin ist hier die Krebsschere (Stratiotes aloides) zu nennen, die sich aber bereits nach wenigen Jahren wieder verabschiedet hat. So sind auch viele andere dieser gut gemeinten "Ansalbungen" heute verschwunden, andere aber konnten sich halten. Aufgrund der geschilderten Umständen bleibt in sehr vielen Fällen offen, inwiefern sich besonders die Arten der Gebüsche und der Teiche hier eigenständig einfinden konnten, gerade dann, wenn es sich im Prinzip durchaus um heimische oder wenigstens westfälische Arten handelt, wie z. B. die Salz-Teichbinse (Schoenoplectus tabernaemontani), die auf der Roten Liste Nordrhein-Westfalens steht und sich hier entweder selbst eingefunden oder aber nach Anpflanzung eingebürgert haben. Bei aller Kritik am Gebiet: Als Exkursionsgebiet für den Bochumer Botanischen Verein eignete es sich allemal, schon um auf Misstände hinzuweisen und Artenlernen kann man überall. Eine bessere Bewertung des Gebietes findet man übrigens unter hier. Die Exkursion fand zum ersten Mal in Kooperation mit dem NABU Bochum statt und war ausgeprochen gut besucht. Neben der Flora wurden auch die Vögel aufgenommen. Die charakteristischen Neo-Aves waren aber heute nicht zu sehen. Sie trieben sich ganz am Ostende des Sees herum, wo es eine Veranstaltung gab, die offensichtlich mehr auf Ihr Interesse traf.
|
![]() Treffpunkt Parkplatz |
|
![]() ... mit Gewöhnlichem Erdrauch (Fumaria officinalis) ... |
![]() ... und Acker-Krummhals (Anchusa arvensis) |
![]() Fremdländische Ziergehölze: Fiederspiere (Sorbaria sorbifolia) |
![]() ... Ungarischer Blutroter Hartriegel (Cornus sanguinea ssp. hungarica) |
![]() Kolkwitzie ... |
![]() ... Kolkwitzia amabilis |
![]() Vielblütige Rose (Rosa multiflora) |
![]() Gespinstmotten-Raupen an einem Weißdorn |
![]() |
![]() Angekommen am Loch Ümmingen |
![]() Eutrophierung auf den angrenzenden Wiesen ... |
![]() ... und im Gebüsch |
![]() ... die Uferstruktur ... |
![]() .... |
![]() Ein nährere Blick auf die Ufer ... |
![]() bringt doch ein paar Arten: Schmalblättriger Rohrkolben (Typha angustifolia) |
![]() Sumpf-Schwertlilie (Iris pseudacorus) ... |
![]() ... mit Hummel als Bestäuber |
![]() Spieß-Melde (Atriplex prostrata) |
![]() Roter Gänsefuß (Chenopodium rubrum) |
![]() Ein interessanter Fund am Ufer... |
![]() ... grasähnlich ... |
![]() Zusammengedrückte Binse ... |
![]() ... Juncus compressus, in Bochum nur selten zu finden. |
![]() |
![]() |
![]() Unter einer Pappel ... |
![]() ... erfährt man über die Hybridisierungen in dieser Gattung... |
![]() Hier die Kanadische Pappel ... |
![]() ... Populus x canadensis 'Marilandica'... |
![]() ... die auch die Quelle der Watte auf dem Boden ist. |
![]() Botaniker unter Beobachtung... |
![]() Walnussbaums (Juglans regia) |
|
![]() Einer der angelegten "Biotop"-Teiche mit ... |
![]() ... Kalmus (Acorus calamus) ... |
![]() ... Salz-Teichbinse (Schoenoplectus tabernaemontani) mit frisch geschlüpfter Großer Pechlibelle (Ischnura elegans)... |
![]() ... und am Ufer Ruhr-Flohkraut (Pulicaria dysenterica) |
![]() Aus Gartenabfall verwildert: Straußenfarn (Matteuccia struthiopteris) ... |
![]() ... und die alte Heilpflanze: Echter Alant (Inula helenium) |
![]() Am Wegrand eine überdimensionale Pusteblume ... |
![]() ... der Wiesen-Bocksbart (Tragopogon pratensis) |
![]() blühender Meerrettich (Armoracia rusticana) |
![]() Pyrenäen-Storchschnabel (Geranium pyrenaicum) ... |
![]() ... und Weißer Arznei-Beinwell (Symphytum officinale subsp. bohemicum), mit einem Loch, dass von einer Nektar raubenden Hummel stammt. |
![]() Blick gegen Himmel auf die Drüsen des Johanniskrautes. |
![]() |
![]() Der einbetonierte Ölbach. |
Ansprechpartner: Armin Jagel
|